STEINKAUZ
Der Steinkauz ist eine Art der abwechslungsreichen, offenen Kulturlandschaft mit ausreichend Nisthöhlen, Sitzwarten und Bereichen mit ganzjährig kurzer Vegetation. Bis in die 60er Jahre hat der Steinkauz verbreitet in den klimabegünstigten Tieflagen wie z.B. im Eferdinger Becken – und hier besonders im Siedlungsbereich – gebrütet. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft, durch Flurbereinigungsmassnahmen, oder auch durch fehlende alte Dorflinden oder Feldstadel, ging ein Großteil der Lebensräume für den Steinkauz verloren. In Oberösterreich sind Steinkauzbestände derzeit nur mehr in der Umgebung von Ried i.d. Riedmark und in Alkoven bekannt.
Um den Bestand in Alkoven kümmern sich seit Jahren Mitglieder der Naturschutzgruppe Haibach durch das Anbringen von Nisthilfen und die Pflanzung bzw. Reaktivierung von Streuobstwiesen.
Durch ein Förderprogramm, das in Zusammenarbeit mit der OÖ Naturschutzabteilung entwickelt wurde, sollen steinkauzgerechte Biotope (zumeist Streuobstwiesen) erhalten werden. Der Steinkauzbestand konnte sich dadurch in Alkoven und Fraham von seinem Tiefststand von einem Brutpaar im Jahr 2000 auf derzeit 25 besetzte Reviere erholen.